die hochgeschätzte rubrik "coverversion zum donnerstag" heißt ab nun "nachspielzeit". ich bin nicht gewillt, das versprechen der regelmäßigkeit des alten rubriknamens zu erfüllen und will auch keine youtube-video-überlast.
außerdem kann ich so die eine oder andere perle, die vor dieser rubrik ihren weg auf dieses weblog fand, unabhängig vom wochentag, an dem dies geschah, nachträglich in die rubrik aufnehmen. genug des meta-geschwurbels, hier kommt nina hagen mit my way, gesungen auf dem roskilde-festival anno domini 1985:
damit nicht genug: in den kommentaren zu den videos von zahllosen auftritten mit diesem lied taucht hin und wieder eine respektbekundung für das tolle sid-vicious-cover auf. äh genau:
aber auch, wer meint, es wäre von frank sinatra oder vielleicht auch harald juhnke, der irrt. der englischsprachige text stammt von dem typen, der heißt wie der hund der gilmore girls. wer etwas über die geschichte des liedes erfahren möchte, sei auf die englischsprachige wikipedia verwiesen.
las mal einen artikel -genauer gesagt, ich bilde mir ein, etwas derartiges gelesen zu haben, jedoch finde ich ihn nicht wieder. es kann also sein, dass es das so nur in meiner erinnerung gibt-, in dem eine lesbisch-schwule indie-party-reihe abgefeiert wurde. einer freute sich in deren anfangstagen darüber, beim schwul tanzen gehen keine gloria gaynour mit "i will survive" mehr hören zu müssen. doch dann kam cake:
so macht man das, da kann hermes house band noch was lernen! die rotationsverantwortlichen des öffentlich-rechtlichen dudelfunks in der hessischen provinz sowieso.
heute mal nicht die coverversion -die bloggte ich schon am montag-, sondern das dazugehörige original von einem lied, das ich bis montag eben nur als patti-smith-lied wahrnahm. die art der präsentation in diesem video ist auch charmant. them spielt gloria:
diesmal nicht wirklich eine coverversion, aber auch eine zweitverwertung: peaches bringt in ihrem "i don't give a fuck" zusammen mit joan jett deren "bad reputation"[youtube] angenehm dreckig auf den punkt:
nachdem vor zwei wochen an dieser stelle the vibrators gecovert wurden, covern sie heute. und zwar "i kissed a girl" der katy perry. ich mache mir nicht die mühe, _dafür_ einen link zu suchen.
diesem sich liebende und/oder fickende frauen verhöhnenden text wird die rebellische maske von der fratze gerissen, indem er durch einen mann vorgetragen wird. wenn gesungen wird, dass ein mädchen zu küssen nicht "it's not what good boys do" ist, führt es die albernheit, dummheit, verklemmtheit deutlich vor, die so passt zu einer frau, die auch so schöne dinge singt wie "you change your mind, like a girl changes clothes" oder meint, gay als schimpfwort verwenden zu müssen.