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mein kleiderschrank überlebte den umzug nicht und deshalb war möbelmarktbesuchen angesagt und wegen kleinkram auch baumärkte. oh welch ein fehler. da die straßenbahnen nicht mehr so weit reichen muss man irgendwann in busse umsteigen in gegenden wo junge leute sich cool finden wenn sie ihre handies dazu zwingen hiphoplieder abzuspielen obwohl die teile als musikabspielgeräte hörbar nix taugen und diese busse bringen einen raus knapp vor die tore der stadt zu hässlichen klötzern, von riesigen fliegenden maschinenelefanten in die landschaft gekotzt oder geschissen. dies zieht natürlich wie die fliegen menschen an, sich gegenseitig nervende eheleute, vorstadteigenheimmenschen, volk das vielleicht immer ganz sehnsüchtig wird wenn udo jürgens davon singt noch niemals in new york oder auf hawaii gewesen zu sein oder dieses lied nicht mehr hört weil es zu sehr weh tun würde oder ganz schlimm: davon gar nicht berührt werden würde weil es diesen duft von bohnerwachs und spießigkeit mag. irgendwann habe ich die schnauze voll vom mief dieser läden und einkaufszentren bei denen sie sich befinden und steige in den bus, aber das bedeutet noch keine erlösung vom mief. wie schön wäre jetzt ein alter ikarus, schön zugig, mit kernigem sound und klapprigen türen. aber nicht mehr lange, stadt, und du hast mich wieder!
sascha-b - 4. Sep, 23:40
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