Mittwoch, 26. Juli 2006

hagel (es brennt der wald pt. ii)

hagel fällt und fällt, in bayern, kurz vor thüringen. ein naiver baum freundet sich mit ihm an. armer baum, das hätte er besser nicht tun sollen. der hagel treibt ein übles spiel mit ihm und überredet den guten, die menschen zu ärgern und sich auf die gleise zu legen und bei der gelegenheit die oberleitung gleich mitzunehmen.

wir stehen nun irgendwo mitten in der pampa, bzw. im wald. sind ausgestiegen aus der bahn, in der uns gesagt wurde, dass ein bus als schienenersatzverkehr auf uns warten würde. tat er aber nicht. stattdessen warten wir. und warten. und warten. zwischendurch kommen drei andere busse lang und halten, nur um uns zu sagen dass sie nicht unserer sind. dankeschön. nach ewigem warten, unser anschlusszug dürfte schon weg sein, kam er dann an. aber er fährt nicht dorthin, wo die anschlusszüge fahren. irgend so ein bajuwarischer kleinstaatler hat dem busfahrer aufgetragen, uns nicht weiter als bis zum ersten ort hinter der landesgrenze zu bringen. wieder pampa wald. und bis der nächste zug fährt müssen wir noch eine stunde warten. wir sehen das vorhaben: "heimkehr am sonntag" schon scheitern.

aber die schaffnerin, die uns schon im bus begleitet hat. telefoniert. kämpft gegen die ignoranz in dem ihr übergeordneten gebilde, kämpft für uns, damit wir doch noch nach hause kommen. erkämpft dass ein ice hält in diesem kleinen kaff und wir trotz wochenendticket damit weiter fahren können, wenn wir sonst nicht mehr ans ziel kommen würden, als bis zum nächsten halt mit den anchlusszügen.

großartig.

Dienstag, 25. Juli 2006

es brennt der wald

wir fahren zu viert ins fränkische. g. und ich schwimmen ein paar bahnen im poolwagen und nehmen etwas bräune mit unter dem offenen dach. danach gesellen wir uns zu k. und d. in die mocca-milch-eisbar. ich bestellle einen latte macchiato und genieße ihn unter den großen deckenventilatoren, die diesen waggon stilvoll kühlen.

zugfahren könnte so schön sein.

stattdessen sitze ich recht unbequem auf einem behelfsmäßigen sitz. immerhin nicht boden. langeweile gilt es zu bekämpfen. mit lesen, mit papierbloggen. hilft alles nicht wirklich. aus dem fenster glotzen. immerhin leuna. cool. könnte ich mir gut als cyberpunkkulisse vorstellen. danach dann ein wenig weinberge und verfallene burgen, dann war's aber auch. aus den nächsten zügen sehen wir nur noch berge, mit wäldern oben drauf. oder bäume, die zur abwechslung auf bergen einen wald bilden. oder berge, die sich unter wald zu verstecken suchen.
gute nacht.
als ich aufwache stehen wir schon seit einer weile im bajuwarischen zonenrandgebiet. wegen waldbrand. wie originell. als es weitergeht hätten wir schon eine viertelstunde im anderen zug sitzen sollen. als wir in der korbstadt ankommen ist er freilich schon eine weile weg. der nächste braucht noch eine weile, so setzen wir uns in ins bahnhofscafé. sehr schön, trotz der selbstbedienung. gruselig ist lediglich, dass die verkäuferin d -im schwarzen shirt- mit den worten "gott schütze uns" verabschiedet...

Montag, 17. Juli 2006

hochbahn

hochbahn

Mittwoch, 12. Juli 2006

...

ganz ganz kurz, nichtsdestotrotz das beste wahrste zutreffendeste was ich zu dem thema im netz bisher las.

dieses "egal was der gesagt hat, sowas macht man nicht" zeugt doch nur von... keine ahnung wie ich das nennen soll, aber diesen leuten fehlt einfach etwas.

und noch 'n link: SpOn: "MATERAZZIS BELEIDIGUNG" (via fooligan).

Montag, 3. Juli 2006

nathalie an der straßenbahn

ein penner sitzt auf einer bank auf dem platz zwischen mc donalds, dem kaufhaus und der straßenbahnhaltestelle. er genießt sein oettinger und hat neben sich einen blauen korb stehen, mit einem kofferradio darin. aus diesem singt gilbert bécaud laut von seiner nathalie, so laut, dass man es über den ganzen platz hört.

wie ist das schön!

~

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