Montag, 17. September 2012

...

klitschnass hocke ich auf dem acker, über mir der ewig weite graue brandenburger himmel, der viel bösartiger zu zürnen scheint als der über der stadt. vor mir mein rucksack, mein fahrrad steht am straßenrand.

in der stadt macht mir gewitter keine sorgen, überall viel höhere häuser mit blitzableitern oben drauf. aber hier im nirgendwo will ich nicht den blitzableiter reiten.

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fahrrad an grenze

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treten treten treten.


irgendwann mutiert auch der leichteste rucksack zu einem sack kartoffeln und zieht dich hinab in ein loch, an dessen wänden grellgraue plakate eindringlich auf all die dinge hinweisen, die gerade nicht so gut laufen: regen gegenwind zu kalt ohne jacke zu warm mit und es war ein fehler, die letzte chance, scheißen zu gehen, nicht zu nutzen.

es hilft nichts als weiter:
treten treten treten.

aber der punkt kommt, da isses wieder geil, das fahren über land und die einzigen geräusche sind die der reifen auf dem asphalt, der buttons an der mütze im wind und ab und zu ein vogel im alleebaum und das treten treten treten verwandelt sich wieder in ein gleiten und kein fenster trennt dich dabei von den bäumen und feldern und wiesen die du so oft aus dem zug siehst, der achtlos daran vorbeisaust.

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