Freitag, 10. Juli 2009

mädchenmusik/wir sind und wir bleiben die unreparierten!

gestern war das "emancipation for everyone - against homophobia in magdeburg"-festival. podiumsdiskussion und später fünf bands für freunde elektronischer musik.

beim ersten punkt konnten editha beier, die gleichstellungsbeauftragte der stadt, und gudrun fertig, die online-chefredakteurin des u.a. für die siegessäule und dem l-mag verantwortlichen jackwerth-verlages, aus unterschiedlichen perspektiven ihre erfahrungen und ansichten zu dem thema homophobie/umgang mit homosexuellen berichten. einzig der junge, frisch in den stadtrat gewählte fdpler gregor bartelmann war ein wenig farblos.

schade war, dass es bei der diskussion im keller des klubs ziemlich dröhnte, als im darüberliegenden raum das bierbeben seinen soundcheck absolvierte. ging wohl nicht anders...

schön war, auch oder sogar größtenteils andere leute als die für diesen themenkreis üblichen verdächtigen zu sehen.

nun zur musik: den reigen eröffneten die kaoss kids. hab den anfang verpasst. was ich hörte als ich ankam gefiel mir. dieses wir-machen-auf-electro-deichkind ist nicht superoriginell, aber passt. die zuhälterlyrics des folgenden liedes sollten vermutlich ach so ironisch sein, ich fand's scheiße und bin wieder gegangen.
(captain capa sind an mir vorbeigegangen)
monotekktoni machte einen schönen lärm, aber als ich endlich warm wurde mit ihrer musik war der auftritt schon wieder vorbei. schade. muss auf jeden fall noch mal in augenschein genommen werden.

brockdorff klang labor werden anscheinend von depeche mode-gutfindern gemocht, coverten aber the smiths, und machen
mädchenmusik. auf der bühne standen zwei nerdkarikaturen an allerlei elektronischen instrumenten und eine kreuzung aus lara croft und michael jackson an gitarre & gesang, schön anzusehen und anzuhören.

und dann kam das bierbeben. sah jan müller und konsorten vor einiger zeit schon mal in leipzig, und es war eines der miesesten konzerte die ich je sah. fing viel zu spät an, war viel zu kurz, klang scheiße. aber von konserve liebe ich diese band und wollte ihr live eine zweite chance geben. und die schwelle war niedrig. und es hat sich gelohnt. wenn es auch nicht wesentlich früher anfing ;) . technopunk, nunja. mit techno (behaupte ich mal, als rock-sozialisierter mensch, der techno wenn, dann nur am rande wahrnahm) hatte die musik gestern abend zumeist eine monotone basis gemein, die aber durch ein rockinstrumentarium bereitgestellt wurde. dazu kamen synthie-spielereien und die süße stimme julia wiltons. und es war geil. und frau wilton hat ihren fernseher schon kaputt gemacht.


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